

Jochen Fink
Ein Jahrhundert Nahverkehr im Taunus
Am Donnerstag, dem 20. Februar 1902, dampfte zum ersten Mal offiziell ein Zug von Höchst vor den Toren Frankfurts hinauf in den Taunus nach Königstein. Damit hatte der aufstrebende Kurort endlich Anschluss an die große weite Welt. Fortan oblag es der Frankfurt - Königsteiner Eisenbahn (FKE), Güter und Personen über die rund 16 Kilometer lange Normalspurstrecke zu befördern.
Mittlerweile fahren die Züge seit einem Jahrhundert - doch zeitweise sah es nicht so aus, als ob die Bahn ihr Jubiläum erleben würde. Denn obwohl bereits 1959 moderne Dieseltriebwagen beschafft wurden, hing immer wieder das Damoklesschwert der Stillegung über der Kleinbahn.
Davon ist jedoch heute keine Rede mehr: Unter dem Dach der Hessischen Landesbahn ist die FKE zu einem unverzichtbaren Bestandteil des Rhein-Main-Verkehrsverbundes geworden. Mit modernen Triebzügen bedient sie nicht nur ihre eigene Strecke, sondern fährt auch auf DB-Gleisen. Und schließlich setzt die FKE seit 75 Jahren Busse ein. In diesem Buch stellt sich die jung gebliebene Hundertjährige ausführlich vor.
GeraMond Verlag
2002